Das Bewusstsein ist etwas, das wir nicht greifen können, aber es ist allgegenwärtig.

So wie ich es verstehe, ist es das göttliche Bewusstsein – oder auch Ur-Essenz genannt, aus dem alles entstanden ist. Energie ist fließendes Bewusstsein. Die Aura wiederum ist das farbige Bewusstseins-Energiefeld das den jeweiligen Körper umgibt.

Dieses Bewusstsein erlaubt uns Erfahrungen zu sammeln, zu bewerten, zu integrieren und weiter darauf aufzubauen. Wachstum ist also eine Erweiterung unseres Bewusstseins.

Aus diesem Bewusstsein sind nicht nur wir Menschen gemacht, sondern alles, was uns umgibt, bis hin zu den verschiedenen Universen. Dies ermöglicht eine immense Vielfalt, und wir haben unendliche Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln. Durch dieses Wachstum öffnen sich immer wieder neue Kanäle und Verzweigungen, die wir nutzen können. Das Bewusstsein ist immer bereit für Erweiterung.

Bewusstsein ausgedrückt in verschiedenen Formen

Alles ist also ein Teil, ein Fraktal des großen Bewusstseins, ausgedrückt in verschiedenen Formen.

Die Erde ist ein sehr altes Bewusstsein, hoch entwickelt und ganz anders als wir Menschen. Sie hat sich ganz andere Wachstumsziele gesetzt, als wir es tun. Sie erlaubt uns und vielen anderen Wesen, hier zu leben und teilzuhaben an ihrer Magie und ihren Wundern.

Auch das Mineralreich hat ein persönliches Bewusstsein mit verschiedenen Entwicklungsstufen. Es heißt doch so schön: „Du bist wie ein Fels in der Brandung“, das drückt die Festigkeit, die Schwere eines Felsens aus, aber auch die Kraft und Widerstandsfähigkeit die darin steckt. Ganz anders fühlen sich kleine Kieselsteine oder bearbeitete Steine an. Die Kristalle haben sich nochmals anders entwickelt. Sie haben zusätzlich ein Bewusstsein mit verschiedenen Heileigenschaften, die auch wir Menschen oft schätzen. Sie schwingen mit ihrer Energie in einer hohen Integrität.

Im Pflanzenreich gelten wieder andere „Regeln“, fest verwurzelt in der Erde sind sie hauptsächlich auf Vermehrung ausgerichtet. Sie haben dazu verschiedene Strategien entwickelt. Sie produzieren Samen in großen Mengen, lassen den Wind für sich arbeiten oder lassen die Tiere die Samenverbreitung übernehmen. Inzwischen wurde erforscht, dass sich Pflanzen sogar auf unterschiedliche Art und Weise untereinander verständigen können, um z. B. den Nachbarbaum vor einem Schädlingsbefall zu warnen. Der kann dann eine Abwehrstrategie in Gang setzen und sich schützen. Diese Abläufe sind instinktgesteuert und dienen der Überlebensstrategie. Pflanzen können es aber auch spüren, wenn sie z. B. abgeschnitten oder vernichtet werden.

Das Tierreich besteht aus einem sehr breit gefächerten Spektrum unterschiedlicher Arten, die auf dem Land, in der Luft oder im Wasser leben. So unterschiedlich sie leben, so unterschiedlich sind sie auch entwickelt. Angefangen von einfachen Einzellern bis hin zu hochentwickelten Säugetieren, alle haben eine besondere Lebens- und Überlebensstrategie, die sie auch immer wieder durch eine individuelle Weiterentwicklung den äußeren Umständen angepasst haben. Die Tiere sind zwar auch stark vom Instinkt geleitet, aber je höher sie entwickelt sind, umso mehr sind sie auch in der Lage zu denken, zu fühlen und zu lieben. Sie tun das einfach, ohne darüber nachdenken zu können. Die Haustiere, allen voran die Hunde, sind da besonders begabt. Die Wale und Delfine haben ein sehr hohes Bewusstsein, sie haben sich ihre Integrität über all die Jahrhunderte hinweg bewahrt.

Wir Menschen haben den Instinkt weitestgehend durch unseren Verstand und unsere Emotionen, sowie durch Intuition ersetzt. Wir sind in der Lage, über die Dinge und Ereignisse nachzudenken, zu reflektieren und unsere Schlüsse daraus zu ziehen. Wir setzen unseren freien Willen gezielt ein, haben verschiedene Vorlieben und Prioritäten, sind in der Lage Leidenschaft und Mitgefühl zu entwickeln, haben einen Sinn dafür, was richtig und falsch ist sowie eine ausgeprägte Vorstellungskraft, die uns hoffen und träumen lässt, bis hin zu großen Visionen. Wir fühlen eine tiefe Liebe zu Menschen, zur Natur und zum Göttlichen.

Bewusstsein erleichtert unser tägliches Leben

Je bewusster wir uns mit den Dingen auseinandersetzen, umso besser sind wir in der Lage, Lügen, Manipulation, Ausnützung und Betrügereien zu durchschauen. Wir fallen weniger leicht auf Falschmeldungen und falsche Versprechungen herein.

Wir können uns selbst entdecken in unserer Ganzheit, können aber auch akzeptieren, dass andere Menschen andere Bedürfnisse haben und für uns vielleicht unverständliche Wege gewählt haben, um zu wachsen.

Wir können uns durch eine bewusste innere Reinigung verändern; dann verändert sich auch unser Umfeld, denn alles reagiert auf unsere Energie, die wir ausstrahlen, ob bewusst oder unbewusst.

Unterbewusstsein und Unbewusstes

Das Unterbewusstsein übt einen sehr starken Einfluss auf unser Leben aus. Wir haben dort alles gespeichert was wir erlebt haben, in dieser Inkarnation und in all den anderen. Vor allem die Emotionen, die nicht geheilt wurden, können uns unangenehm beeinflussen. Sie manifestieren sich in negativen Glaubenssätzen, Blockaden oder unerklärlichen Verhaltensweisen. Deshalb ist es wichtig diese Verletzungen zu heilen. Indem wir sie durch eine tiefe Innenschau in das Bewusstsein holen, sind wir in der Lage sie zu verändern oder durch positive zu ersetzen. Meditation kann hier sehr hilfreich sein. Aber oft läuft dieser Prozess auch ganz automatisch ab, ohne dass wir ihn als solchen wahrnehmen. 

Der Zugang zum Unbewussten bleibt uns oft gänzlich verborgen. Das Unbewusste beherbergt unsere tiefsten Geheimnisse über uns, woher wir kommen, wohin wir gehen, was ist das Unsterbliche in uns, wie wirken unsere Seele und unser Geist, wer oder was ist Gott/Göttin? Wenn wir wirklich bereit sind uns mit diesen tiefen Fragen auseinanderzusetzen, können wir auch Wege finden, die uns dies ermöglichen.

Letztendlich ist es unsere Wahl ob wir das wollen. Wir werden diese Wahl aber erst treffen, wenn wir reif genug sind, die Verantwortung dafür zu übernehmen.